Stadt ohne Licht Die Schatten der Vergangenheit - Band 5
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Zur
Geschichte:
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Tauchen
sie in die Welt, der Leidenschaft, der Gefühle und der wahren Liebe!
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Zur Geschichte: Nach Abschluss des vierten Bandes von ›Stadt ohne Licht‹ stellte ich mir diesmal die Frage: Welches Ende nahm die dramatische Verfolgungsjagd zwischen Maurice und dem Bösen? Wie geht die Geschichte weiter, und kann der Autor die bisher aufgebaute Spannung auch im vorliegenden Buch aufrechterhalten? Zweifellos ist dies der Fall, denn der Autor knüpft schon auf den allerersten Seiten der Fortsetzung nahtlos an das bisher Geschehene an. Marie, das französische Kindermädchen, schildert den Kindern auch diesmal die tragischen Ereignisse rund um die Familie Leon. Besonderes Augenmerk richtet sie dabei auf Maurice mit seiner traurigen Geschichte. So erfährt der Leser nicht nur den Grund seiner Rückkehr zu Simon, seiner grossen und doch hoffnungslosen Liebe, den er um nichts mehr allein lassen will. Maurices spielt aber auch eine entscheidende Rolle während der Ermittlungen im Leon-Fall. Er misstraut Cassandra Wilder und zweifelt an ihrer Ehrlichkeit gegenüber Simon. Hier gelingt es dem Autoren vortrefflich, die Leser in Spannung zu halten, denn er schildert in dramatischer Weise, wie der engagierte Privatdetektiv entführt wird und plötzlich von der Bildfläche verschwindet. Indessen ist Simon völlig der schönen Cassandra verfallen und bemerkt nicht, dass sie ein falsches Spiel mit ihm treibt. Dabei wird die Schönheit selbst vom Bösen erpresst, bedroht und geschlagen. Während Simon sich in seiner hoffnungslosen Liebe dem Hero-Projekt widmet und einem gewaltigen Irrtum erliegt, versucht Cassandra mehrere Male, ihm die Wahrheit zu beichten. Aber die Liebe zu ihm ist nicht stark genug, und so gelingt es ihr nicht, dem Liebsten gegenüber offen zu sein. Marc Lin als Autor treibt die Spannung auf die Spitze, indem er Cassandra verschwinden lässt und Simon allein mit seiner unerfüllten Liebe und einer Ohnmacht nahe zurücklässt. Jedoch dem Bösen in Menschengestalt gelingt einmal mehr die Flucht. Ein wahrhaft bühnenreifes Finale, ein echter Thriller! Wiederholt ist es dem Autoren Marc Lin gelungen, in vortrefflicher Weise den Leser in pure Aufregung zu versetzen. Ja, und aufs Neue bleiben viele Fragen, die eine Antwort zwingend erfordern. Wo sind die beiden vermissten Jungen? Was ergeben die weiteren Ermittlungen von Stefan und Valentino, die inzwischen von Nanine de Bellfors Tod erfuhren und doch ihr Interesse auf das Waldhaus am Krähenberg lenken? Wer verbirgt sich hinter dieser dunklen Gestalt, die weiterhin ihr Unwesen treibt, und wann wird das Böse endlich gefasst? Ja, all dies wird den Leser auch in Zukunft beschäftigen, während ihn der Autor mit seinen Figuren lieben, leiden, mitfiebern und bittere Tränen vergiessen lässt. Wobei noch ein neuer interessanter Aspekt grosse Aufmerksamkeit verdient: Dies ist die zweifelhafte Rolle der Medien innerhalb der Gesellschaft. Gerade jener gelingt es in zunehmendem Masse, die Öffentlichkeit zu manipulieren und die allgemeine Sensationsgier auf die Spitze zu treiben. Die Auswirkungen auf die Psyche der Opfer sind oftmals verheerend, was hier besonders bei Maurice zum Ausdruck kommt. Abschliessend sei bemerkt, und dies mit Sicherheit – der Autor Marc Lin wird auch im nächsten Band von ›Stadt ohne Licht‹ für neue spannende und unvorhersehbare Momente sorgen. Augenblicke, die einem den Atem rauben und die man nie vergisst. Selbst wenn die Dramatik des Geschehens unaufhaltsam ihrem Höhepunkt entgegenstrebt, dem Zauber der Leons vermag sich keiner zu entziehen. Nicht vergessen: Als Bettlektüre für erholsame Nächte ist dieser Lesestoff nicht geeignet, und gerade das soll auch in Zukunft so bleiben!
Gabriele Günther Lektorin
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